THE BOOK JOCKEYS – Paul Divjak & Christian Schachinger
Was DJs tun, ist bekannt. Ob Techno oder House, minimale Elektronik oder die Hits der letzten Dekaden: mit einem Koffer voller Musik gestalten sie einen Abend. Paul Divjak & Christian Schachinger – einer Autor und Künstler, der andere Kritiker und Redakteur bei der Tageszeitung „Der Standard“ – tauschen Platten gegen Bücher. Vor sich Büchertürme – Sachbücher, Belletristik, Lyrik, Theorie: kein Genre bleibt unbeachtet – performen sie, was die Texte hergeben: Textfragment trifft auf Textfragment, Neuerscheinungen krachen auf Klassiker und die Syntax produziert heftige Nebengeräusche. Der Sinn produziert Überschüsse. Das Tempo macht Spaß. Ein Abend der zeitgemäßen Wissensvermittlung.– Word Up!
BOOK JOCKEYS – Auf Reisen
31.3.2011, 19.30 Uhr, Literaturhaus Wien
Gast: Thomas Edlinger
Diesmal fahren die BJs Paul Divjak und Christian Schachinger um die Welt. Als belesenen Reisebegleiter konnten sie Thomas Edlinger gewinnen. Im Gepäck: jede Menge Literatur von nah und fern. Zu dritt entdecken die Abenteurer die Langsamkeit und seltsame Sitten. Von Hollywood nach Uganda, von Rostock nach Syrakus: Auf ihren wundersamen Irrfahrten machen sie an so manchen Orten Halt. Ein Spaziergang am Hindukusch? Eine Islandreise? – Das p. t. Publikum ist herzlich eingeladen, an den literarischen Expeditionen der drei österreichischen Gentlemen teilzunehmen.
BOOK JOCKEYS – Utopie & Freiheit
11.11.2010, 19.00 Uhr, Literaturhaus Wien
Gast: Robert Pfaller
Ist es utopisch, eine Gesellschaft anzustreben, in der niemand Not leidet, die Menschen in Freiheit, die Völker in Frieden leben?, schrieb der österreichische Journalist und Autor Bruno Frei (1897-1988). Die sentimentale wie die abstrakte Weltverbesserung hat ausgespielt, an ihre Stelle ist geschulte Arbeit in und mit wirklichen Tendenzen getreten. (Ernst Bloch “Freiheit und Ordnung”). Ist der Urlaub die letzte Utopie des arbeitenden westlichen Menschen? Die Book Jockeys Paul Divjak & Christian Schachinger präsentieren Texte zum Thema -fachkundig unterstützt von Gast-BJ Robert Pfaller, Ordinarius für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien.
BOOK JOCKEYS – DAS WAR POP
15.4.2010, 20 Uhr, Literaturhaus Wien (Im Rahmen der KOOP-Litera)
Gast: Eva Jantschitsch alias Gustav
Pop, das alte Glücksversprechen der für den Moment lebenden Weltjugend, hat anscheinend ausgedient. “Intertextualität” und Internet zerstören die Feier des Augenblicks, den Verweis auf etwas, das größer als das Leben ist. Kurz, jetzt wird uns auch noch im Alter die Möglichkeit und Verheißung auf eine späte, aber glückliche Jugend versaut. Unter dem Motto “Das war Pop” begeben sich die Book Jockeys Paul Divjak und Christian Schachinger mit ihrem Gast, der Musikerin Eva Jantschitsch alias Gustav, auf die Spurensuche eines untergegangenen Genres. Warum, wieso, weshalb hat die Zukunft gestern stattgefunden? Können wir bitte trotzdem noch ein wenig von den alten Träumen zehren?
Ein Abend zwischen Andy Warhol und Alfred Komarek, zwischen Avantgarage und Telefavela, zwischen Saalschlacht beim ersten Wiener Rolling-Stones-Konzert in den 1960ern und dehydrierten Pillenschluckern auf den Raves der frühen 1990er-Jahre.
BOOK JOCKEYS – SEX
13.11.2009, 19 Uhr 30, Literaturhaus Wien (In Kooperation mit der BuchWien)
Gast: Robert Menasse
”Sex is more exciting on the screen and between the pages than between the sheets.”
(Andy Warhol)
Texte zum Thema Sex präsentieren die Book Jockeys Paul Divjak und Christian Schachinger in ihrem innovativen Literatur-Format. Ohne Genregrenzen trifft Textfragment auf Textfragment, krachen Neuerscheinungen auf Klassiker, und die Syntax produziert heftige Nebengeräusche. Es wird performt, was Lieblingsbücher und die Literaturhausarchive in Sachen Sex hergeben, und Gast-BJ ROBERT MENASSE wird seine ganz persönliche Lieblingslektüre “auflegen”.
BOOK JOCKEYS – Alltag & Krise
30. April 2009, 19.30, Literaturhaus Wie
Gast: Xaver Bayer
Den ersten Abend des neuen Formats widmen die beiden BJs dem Thema „Alltag & Krise“. Die Krise als mediales und gesellschaftspolitisches Phänomen wird sozusagen eingeladen, sich ausläuten zu lassen. Die BJs suchen Lösungsmodelle in der Schrift. Und dazu haben sie einen literarisch „krisenerfahrenen“ Gast geladen: Xaver Bayer. Er liest, was ihm gefällt. Empfehlungen werden ausgesprochen, Kritik wird angebracht. Assoziation und Kontemplation: Sprachkollision schafft Freiräume, Schicht um Schicht werden Gedanken aufgetürmt, werden Textbausteine zu einem größeren Ganzen montiert. Es entstehen Pausen, in denen es sich Denken lässt.